Die Umschlagshäufigkeit ist ein Maß dafür, wie oft ein bestimmtes Lager seinen gesamten Bestand innerhalb eines bestimmten Zeitraums umschlägt, also einlagert, kommissioniert oder auslagert. Die Zahl gibt an, wie effizient ein Lager in der Verwaltung seines Bestands ist und wie schnell seine Waren bewegt werden.
Die Umschlagshäufigkeit kann berechnet werden, indem man die Gesamtanzahl der verkauften oder verbrauchten Einheiten durch den durchschnittlichen Lagerbestand teilt. Die Formel dazu lautet:
Ein Rechenbeispiel:
Ein Unternehmen erzielt Erlöse von 800.000 EUR im Jahr bei einem durchschnittlich gebundenen Kapital von 160.000 EUR. Die Umschlagshäufigkeit beträgt in diesem Fall fünf. Das bedeutet, dass der gesamte Lagerbestand fünfmal im Jahr verkauft und durch neue Waren ersetzt wird. Eine hohe Umschlagshäufigkeit deutet auf eine effiziente Lagerhaltung hin, weil lange Lagerzeiten und dadurch auch eine mögliche Überlagerung der Waren vermieden wird.